Der weltberühmte Film The Sound of Music hat Millionen Menschen begeistert und Salzburg zu einem Sehnsuchtsort für Filmfans gemacht. Doch was ist dran an der Geschichte von Maria, dem Kapitän von Trapp und der singenden Familie? Viele Drehorte existieren wirklich – und auch die historische Vorlage ist faszinierend. Wir werfen einen Blick auf die echten Schauplätze, das Leben der Familie Trapp in Salzburg und die Unterschiede zwischen Film und Realität.
Familie Trapp & Drehorte in Salzburg
Viele Szenen aus The Sound of Music wurden an authentischen Orten in und um Salzburg gedreht, die Sie auch heute noch besuchen können. Der Mirabellgarten war die Kulisse für die berühmte „Do-Re-Mi“-Szene. Maria Kutschera lebte als Novizin in der Abtei Nonnberg, wo sie auch Georg von Trapp heiratete. Die Abtei ist zwar nicht für die Öffentlichkeit zugänglich, aber dennoch ein Ort von historischer Bedeutung. Schloss Leopoldskron diente als Außenfassade für die Trapp-Villa, während der ikonische Pavillon aus „Sixteen Going on Seventeen“ jetzt im Schloss Hellbrunn steht. Weitere Schauplätze sind der Residenzplatz, die Felsenreitschule und die Kirche in Mondsee, in der die Filmhochzeit gefilmt wurde. Viele dieser Schauplätze werden im Rahmen von „Sound of Music“-Führungen besichtigt, die täglich von Salzburg aus starten.
Die echten Drehorte von The Sound of Music
Tatsächlich wurden viele Szenen des Films an authentischen Orten in Salzburg und Umgebung gedreht – diese kannst du heute noch besuchen. Der Mirabellgarten war Schauplatz der bekannten „Do-Re-Mi“-Szene mit den Kindern. Im Nonnberg-Kloster lebte Maria Kutschera als Novizin und heiratete dort Georg von Trapp – ein Ort, der heute nicht öffentlich zugänglich ist, aber historisch bedeutsam bleibt. Schloss Leopoldskron diente als Außenkulisse der Trapp-Villa, während im Schloss Hellbrunn der berühmte Pavillon aus „Sixteen Going on Seventeen“ steht. Weitere Drehorte sind der Residenzplatz, die Felsenreitschule und die Kirche in Mondsee, wo im Film die Hochzeit stattfand. Viele dieser Plätze sind Teil geführter Sound of Music-Touren, die täglich in Salzburg starten.
Das echte Leben der Familie Trapp in Salzburg
Die echte Trapp-Familie lebte tatsächlich in Salzburg, genauer gesagt in der Villa Trapp im Stadtteil Aigen. Georg von Trapp war ein Marineoffizier der österreichisch-ungarischen Kriegsmarine und stammte ursprünglich aus Zadar, dem heutigen Kroatien. Nach dem Tod seiner ersten Frau engagierte er 1926 die junge Novizin Maria Kutschera vom Nonnberg-Kloster als Hauslehrerin für seine sieben Kinder. 1927 heirateten die beiden und bekamen später drei weitere Kinder – insgesamt zählte die Familie somit zehn Kinder, nicht sieben wie im Film dargestellt.
Die musikalische Karriere der Trapp-Familie begann mit Auftritten im kleinen Kreis und entwickelte sich unter der Leitung von Pater Franz Wasner zu einem professionellen Chor. 1936 gewann die Familie den ersten Preis bei einem Chorwettbewerb im Rahmen der Salzburger Festspiele – ein Wendepunkt, der ihnen auch international Türen öffnete.
Widerstand gegen das NS-Regime und Emigration
Als überzeugter Gegner des Nationalsozialismus lehnte Georg von Trapp eine Zusammenarbeit mit der deutschen Kriegsmarine entschieden ab. 1938 verließ die Familie Österreich – nicht zu Fuß über die Berge, wie es der Film zeigt, sondern mit dem Zug über Italien und England in Richtung USA. Dort wurden sie als die „Trapp Family Singers“ berühmt und fanden ein neues Zuhause.
In Vermont, im Nordosten der USA, bauten sie sich ein neues Leben auf und errichteten die Trapp Family Lodge – ein Hotel im alpenländischen Stil, das bis heute von Familienmitgliedern geführt wird. Der Ausblick auf die umliegenden Berge erinnerte die Familie an ihr geliebtes Salzburg. Neben ihrer musikalischen Karriere engagierten sich die Trapps auch für Bildung, Naturschutz und internationale Verständigung. Die Nachkommen führen das Erbe der Familie weiter – als Unternehmer, Künstler und Bewahrer einer außergewöhnlichen Geschichte.
Sound of Music in Österreich – vom Unbekannten zum Kult
Während der Film mit hochkarätigen Schauspielern in den USA zu einem Kassenschlager wurde, war The Sound of Music in Österreich lange Zeit kaum bekannt oder wurde kritisch betrachtet. Erst durch die wachsende Beliebtheit bei internationalen Touristen entdeckte auch Österreich den Film neu. Heute gilt er als wichtiges Kulturgut und Tourismusmagnet – besonders in Salzburg.
Was Hollywood für den Film verändert hat
The Sound of Music basiert teils auf dem Buch „The Story of the Trapp Family Singers“ von Maria von Trapp. Doch für den Film wurden viele Elemente dramatisiert oder verändert. Die Familie hatte nicht sieben, sondern zehn Kinder – deren Namen und Charaktere wurden frei erfunden. Georg von Trapp war kein strenger Patriarch, sondern ein liebevoller Vater, der das Musizieren förderte. Maria selbst war keine tollpatschige, schüchterne Novizin, sondern eine selbstbewusste, willensstarke Frau mit klaren Werten.
Auch die Flucht wurde stark dramatisiert: Im Film wandert die Familie heimlich über die Alpen, während sie in Wahrheit ganz legal per Zug nach Italien reiste. Die Hochzeit fand nicht in der prachtvollen Kirche von Mondsee statt, sondern im schlichten Nonnberg-Kloster. Und die Musik? Die berühmten Lieder wie „Do-Re-Mi“ oder „Edelweiss“ wurden eigens für das Musical von Rodgers & Hammerstein komponiert – die echte Familie sang überwiegend klassische und kirchliche Musik.
Hinzu kommen weitere dramaturgische Freiheiten: Die Liebesgeschichte zwischen Liesl und Rolf wurde erfunden, zeitliche Abläufe verkürzt oder verschoben, um der Geschichte mehr Spannung zu verleihen.
60 Jahre The Sound of Music – Jubiläum 2025 in Salzburg
Im Jahr 2025 feiert der Film sein 60-jähriges Jubiläum. In Salzburg sind dazu zahlreiche Veranstaltungen, Touren und Ausstellungen geplant. Eine ideale Gelegenheit für alle Fans, sich auf die Spuren der echten Familie von Trapp zu begeben und Salzburg aus einer ganz besonderen Perspektive zu erleben. Jetzt Original Sound of Music Tour zu den Drehorten buchen!